Junior Management Science, Volume 5, Issue 1, March 2020

Fachbereich Personalwesen und Leadership
Erfolgsrelevante Kompetenzen von Führungskräften in Change-Management-Prozessen in Familienunternehmen
Lena Hinkelmann, WHU – Otto Beisheim School of Management (Bachelorarbeit)
Junior Management Science 5(2), 2020, 176-196
Viele Organisationen und Unternehmen befinden sich derzeit in einem radikalen Wandel – insbesondere ausgelöst durch die digitale Transformation und die zunehmende Internationalisierung. Für das Gelingen der Change-Management-Prozesse sind maßgeblich Führungskräfte verantwortlich, wodurch deren Kompetenzen für erfolgreiches Transformationsmanagement verstärkt in den Fokus der Forschung rücken. Diese Fähigkeiten werden im Rahmen der folgenden Publikation mithilfe eines qualitativen, auf semi-strukturierten Leitfadeninterviews basierenden Ansatz erforscht. Als Fazit sind zwei zentrale Erkenntnisse hervorzuheben: Erstens wurden zehn erfolgsrelevante Fähigkeiten einer Führungskraft im Change von Familienunternehmen identifiziert, welche sich in drei Metaebenen – die mitarbeiter-, persönlichkeits- und die ressourcenorientierten Kompetenzen – unterteilen lassen. Zweitens kam die Arbeit zu dem Ergebnis, dass die erfolgsrelevanten Change-Kompetenzen einer Führungskraft im Familienunternehmen stark vom Kontext – insbesondere von der Mitarbeiteranzahl, dem Reifegrad der Mitarbeitenden und dem Fortschritt im Change – abhängen.
Keywords: Change Management; Familienunternehmen; Leadership; Change Management Kompetenzen; Transformationsprozesse.
Recruiting Generation Y for the Backbone of Economy: Organizational Attractiveness of Small, Family Owned, and Rural Firms
Johannes Caprano, Technische Universität München (Masterarbeit)
Junior Management Science 4(4), 2019, 493-523
Keywords: Organizational attractiveness; family firm; SME; rural firm; hidden champion.
Zur experimentellen Analyse des Zusammenhangs von Feedback, Selbstwirksamkeit und Kreativität
Lea Katharina Haffke, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Bachelorarbeit)
Junior Management Science 3(3), 2018, 38-54
Kreativität – eine Eigenschaft, die im modernen Arbeitsumfeld als unabdingbar gilt. Trotz der hohen Nachfrage nach kreativen MitarbeiterInnen gibt es jedoch weiterhin keine universale Methode, wie Kreativität im Arbeitskontext wirksam gefördert werden kann. Feedback, als weit verbreitetes Führungsinstrument, ist ein kontextabhängiger Faktor, der Kreativität fördern oder hemmen kann. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Bedingungen unter denen Feedback einen Effekt auf die Kreativität von Personen haben kann, zu untersuchen. Des Weiteren wird betrachtet, welche Bedeutung das psychologische Konzept der Selbstwirksamkeitserwartung in diesem Wirkungszusammenhang hat. Es werden die theoretischen Zusammenhänge zwischen Feedback, Selbstwirksamkeit und Kreativität literaturbasiert aufgearbeitet, um diese anhand der Empirie aus ausgewählten experimentellen Studien zu überprüfen. Abschließend werden zwei eigenständig konzipierte experimentelle Designs vorgestellt, die bestehende Forschungslücken schließen. Die Ergebnisse zeigen, dass Feedback Informationen über die Anforderungen von kreativen Aufgaben vermittelt und daher einen positiven Effekt auf die Kreativität hat. Darüber hinaussteigert Feedback die intrinsische Aufgabenmotivation, welche als wichtiger Vorläufer von Kreativität angesehen wird. Diese kreativitätsfördernden Effekte sind jedoch nur unter der Bedingung möglich, dass Feedback informativ und aufgabenbezogen formuliert wird.
Keywords: Kreativität, Feedback, Selbstwirksamkeit
Einfluss der Gestaltung von Büroräumlichkeiten auf die Arbeitsplatzzufriedenheit von Führungskräften – Eine Untersuchung anhand eines Schweizer Dienstleistungsunternehmens
Rico Rozzi, Universität Zürich (Bachelorarbeit)
Junior Management Science 2(1), 2017, 49-80
Aus den Untersuchungen kann die Erkenntnis gewonnen werden, dass ein Grossteil der bestehenden Ergebnisse auch auf die untersuchten Führungspersonen zutrifft. Allerdings können vor allem hinsichtlich der Interaktion und Privatheit in Büroräumen Unterschiede in den Faktoren aufgezeigt werden, welche der Zufriedenheit von Führungskräften zugrunde liegen. Die Arbeitsplatzzufriedenheit von Führungspersonen hängt massgeblich davon ab, ob ihr Büro ihre Arbeitstätigkeit und Kommunikation mit dem Team ausreichend gut unterstützt. Ausserdem wurde ersichtlich, dass auch Routinen und kulturelle Einflüsse eine relevante Rolle für die Arbeitsplatzzufriedenheit von Führungspersonen einnehmen. In der Fallstudie lässt sich hingegen keine Bedeutung des Arbeitsraumes hinsichtlich des innerbetrieblichen Status und dessen Wirkung auf die Zufriedenheit nachweisen.
Keywords: Arbeitszufriedenheit, Arbeitsplatzgestaltung, Bürogestaltung, Führungskräfte, Arbeitsräume