Die Aussage „Cash is King“ wird häufig getätigt, um eine besondere praktische Relevanz von Cashflow-Größen der Kapitalflussrechnung für den externen Adressaten des Jahresabschlusses hervorzuheben. Cashflow-Größen wird insbesondere eine geringe Beeinflussbarkeit durch Bilanzpolitik zugesprochen und somit eine besondere Eignung als Maß des Unternehmenserfolgs. Im Rahmen dieser Arbeit wird die tatsächliche Aussagekraft von Cashflow-Größen der Kapitalflussrechnung nach IAS 7 eingeordnet. Dazu wird zum einen die Beeinflussbarkeit der Kapitalflussrechnung durch bilanzpolitische Maßnahmen untersucht. Zum anderen wird Literatur betrachtet, welche die Aussagekraft von Cashflow- und Ergebnis-Größen über den Erfolg eines Unternehmens gegenüberstellt. Ein wichtiges Resultat der Arbeit ist, dass Unternehmen durch die Ausübung des Wahlrechtes zur indirekten Darstellung des Cashflows aus betrieblicher Tätigkeit, die Aussagekraft ihrer Kapitalflussrechnung beschränken. Aus diesem Grunde wäre eine Verpflichtung zur Veröffentlichung einer direkten Darstellung des Cashflows aus betrieblicher Tätigkeit wünschenswert.